Von plantagen und menschen
Im Jahr 1979 entstand in Casseneuil im französischen Südwesten die Kooperative Unicoque, die ursprünglich Agri-Noisettes hieß. Einige Pioniere, die durch Diversifizierung des Anbaus ihre Einnahmen sichern wollten, organisierten sich kollektiv, um mit dem Status einer Kooperative ein eigenes wirtschaftliches Instrument zu erschaffen und ihre Ernten bestmöglich zu vermarkten.
Die Kooperative, die 1990 zu UNICOQUE wurde, hat sich im Lauf der Jahre weiterentwickelt und vereint heute mehr als 350 Erzeuger. Ihre Hauptaufgaben sind die Organisation des Angebots und die Vermarktung aller Schalenfrüchte, Wal- und Haselnüsse, die in den Landwirtschaftsbetrieben der Erzeuger geerntet werden.
Auch heute noch spürt man im Unternehmen den Geist der ersten Pioniere, da Innovation bei allen Produktionsphasen eine Rolle spielt. Die Plantagen sind so bemessen, dass sie wirtschaftlich bestehen können. Für den Anbau und besonders für die Wasserwirtschaft werden hochmoderne Überwachungsmethoden angewandt. Die Ernte geschieht mechanisch, und für die Nüsse kommen innovative Techniken zum Einsatz (optimierte Trocknung, optische Sortierung, Laser, Ultraschall …).
Dank der angewandten Methoden kann UNICOQUE Nüsse in einwandfreier Qualität garantieren und sich auf eine starke Markenpolitik stützen. Seit 1979 hat UNICOQUE das unglaubliche Ziel erreicht, eine neue Walnussvarietät (Lara) in den Weltmarkt einzuführen und praktisch die ganze französische Haselnussproduktion (98 %) zu vereinigen, um 50 % der europäischen und 1 % der weltweiten Marktanteile der mit Schale verkauften Haselnüsse zu erzielen.
Das kooperative Modell, das die Einheit der Struktur ausmacht, ist einer der Schlüssel zum Erfolg der französischen Haselnuss. Laut der Wochenzeitung Les Echos gehört Unicoque zu den 500 dynamischsten französischen Unternehmen.